Führungswechsel bei der SPD auf Kreisebene
Der Erste Bürgermeister der Stadt Lichtenfels, Andreas Hügerich, möchte sich in Zukunft noch mehr „seinem Traumberuf“ widmen und für die Bürger in der Stadt Lichtenfels alles geben. Deshalb übergab er am Montag das Amt des SPD-Kreisvorsitzenden an Sebastian Müller. Dieser bedankte sich für das Vertrauen der Delegierten und freute sich, dass Andreas Hügerich ihm weiterhin als Stellvertreter zur Seite steht.
Bei der Kreiskonferenz der SPD auf Schloss Schney gab es einen Wechsel an der Spitze. Der bisherige Kreisvorsitzende und Erste Bürgermeister der Stadt Lichtenfels, Andreas Hügerich, kandidierte nicht mehr für den Kreisvorsitz. Er berichtete von sechs schönen und erfolgreichen Jahren mit einem guten Team an seiner Seite. „Wir haben gemeinsam an einem Strang gezogen und auch alle in die selbe Richtung.“, zeigte er sich erfreut. Als besonderes Ereignis hob Hügerich die Landratswahl 2011 hervor, bei der der gemeinsame Kandidat von SPD und Freien Wählern, Hans Peter Marx, mit knapp 40 Prozent ein beachtliches Ergebnis einfuhr. „Dieser Wahlkampf hat mich sehr geprägt“, stellte der scheidende Kreisvorsitzende fest.
Ebenso war die letzte Kommunalwahl 2014 ein Erfolg für die Kreis-SPD, hauptsächlich durch die gute Zusammenarbeit mit den Sozialen Bürgern. Hierbei bedankte sich Hügerich für das Engagement von Claudia Allmich, der Kreisvorsitzenden der Sozialen Bürger. Ohne die Sozialen Bürger wäre der Gewinn eines weiteren Sitzes im Kreistag nicht möglich gewesen. Andreas Hügerich dankte auch allen, die ihn in den vergangenen sechs Jahren so tatkräftig unterstützt haben.
Trotz der positiven Entwicklung in der Kreis-SPD gab Hügerich das Amt des Kreisvorsitzenden an Sebastian Müller ab. Als Bürgermeister der Stadt Lichtenfels wolle er mit vollem Einsatz für und mit allen Bürgern der Stadt an den gemeinsamen Zielen arbeiten und somit auch den Landkreis voranbringen. Er habe dies vor der Wahl versprochen und werde es auch halten. Die zusätzlichen Aufgaben eines SPD-Kreisvorsitzenden passen da nur schwer in den Terminkalender. „Beide Ämter, sowohl das des Ersten Bürgermeisters als auch der SPD-Kreisvorsitz, seien Schlüsselstellen an denen wir für unsere Heimat viel erreichen können.“ Allerdings können beide Positionen nach der Meinung von Andreas Hügerich nicht von einer Person mit dem gebotenen Engagement ausgefüllt werden.
Der neue SPD-Kreisvorsitzende wurde von den Delegierten einstimmig gewählt, ebenso erhielten die vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten für den Kreisvorstand einen beachtlichen Vertrauensbeweis von den Delegierten. Sebastian Müller bedankte sich bei Andreas Hügerich für das vertrauensvolle Miteinander in den vergangenen sechs Jahren. Müller freue sich besonders darüber, dass er von vielen Mitgliedern der SPD als neuer Kreisvorsitzender vorgeschlagen wurde und letztendlich in der Kreiskonferenz das Vertrauen der Delegierten erhielt.
Für die Zukunft wünschte sich Sebastian Müller, dass das gute Klima im SPD-Kreisverband anhalte. Unter Andreas Hügerich sei eine positive Grundstimmung in den Ortsvereinen und in der Kreis-SPD entstanden. Es wurden bei der Kommunalwahl 2014 Gemeinde- und Stadtratsmandate hinzu gewonnen, fast durchweg Bürgermeisterkandidatinnen und kandidaten gestellt und es kämen wieder, neben dem Ersten Bürgermeister der Stadt Lichtenfels, 2. und 3. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie der Stellvertreter des Landrats, Hans Peter Marx, aus den Reihen der SPD.
Einen kompletten Kurswechsel werde es mit dem neuen SPD-Kreisvorsitzenden nicht geben, jedoch werde er seine Ideen in die politische Arbeit einbringen. Sebastian Müller machte deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Lichtenfels im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen. Die SPD sei zur Kommunalwahl 2014 für einen starken Landkreis Lichtenfels angetreten, dies müsse weiterhin oberstes Ziel bleiben.
Zu den Gratulanten gehörte auch der Unterbezirksvorsitzende der SPD, Simon Moritz, der sich gerne an die Zusammenarbeit mit Andreas Hügerich erinnere. Er freue sich aber auch auf ein gutes Miteinander mit dem neuen Kreisvorsitzenden Sebastian Müller, mit dem er bereits seit Jahren durch die Juso-Arbeit guten Kontakt pflege. Für den gastgebenden SPD-Ortsverein Schney sprach Vorsitzende Elke Werner ein Grußwort. Sie schloss sich, wie die anwesenden Ortsvereinsvorsitzenden, den Gratulanten an.
Bildunterschrift:
Der neu gewählte SPD-Kreisvorstand mit einem starken Landkreis Lichtenfels als Ziel: Kreisvorsitzender Sebastian Müller (Mitte) mit seinen Stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Hügerich (links), Eveline Zeis (2.v.l.) und Hans Peter Marx (2.v.r.), Kassier Josef Stark (rechts), Schriftführer Sven Sander (3.v.l.) sowie dem Unterbezirksvorsitzenden Simon Moritz (3.v.r.).
Der neu gewählte SPD-Kreisvorstand:
Kreisvorsitzender: Sebastian Müller (Lichtenfels); gleichberechtigte Stellvertreter/innen: Sabine Heppner (Burgkunstadt), Andreas Hügerich (Lichtenfels), Hans Peter Marx (Burgkunstadt), Jürgen Spitzenberger (Michelau), Eveline Zeis (Ebensfeld); Kassier: Josef Stark (Marktzeuln); Schriftführer: Sven Sander (Bad Staffelstein); Beisitzer: Simon Ehnes (Redwitz), Monika Faber (Lichtenfels), Dieter Friebe (Altenkunstadt), Kurt Hammer (Ebensfeld), Ulrike Koch (Burgkunstadt), Jochen Körner (Redwitz), Dieter Leicht (Bad Staffelstein), Georg Müller (Bad Staffelstein), Simone Naumann (Michelau), Markus Püls (Lichtenfels), Dieter Schmiedel (Burgkunstadt), Ralf Schneider (Lichtenfels), Nicole Schreppel (Altenkunstadt), Elke Werner (Schney), Holger Wörner (Bad Staffelstein); Revisoren: Günther Friedlein (Redwitz), Theo Schindzielarz (Bad Staffelstein), Allmut Schuhmann (Altenkunstadt)