„Wir freuen uns sehr, dass der Vorschlag unseres Fraktionsmitgliedes Dr. Arnt-Uwe Schille, nicht nur an den Parkhäusern selbst auf die günstigen Parkgebühren aufmerksam zu machen, sondern schon an den Hauptstraßen im Stadtgebiet, von den Stadtwerken so rasch aufgegriffen worden ist und die Arbeiten dazu bereits im Gange sind“, so Fraktionsvorsitzender Fred Bogdahn in der letzten Sitzung der SPD-Stadtratsfraktion am Donnerstag in der Gaststätte „Wallachei“.
Am Bgm.Hauptmann-Ring wirbt die Deutsche Bahn für den Parkplatz für 4,80 Euro pro Tag. Die günstigere Parkgebühr in unseren Parkhäusern ist beim Vorbeifahren aber nicht ersichtlich. Die Schilder an den Eingängen der Parkhäuser sind mehr oder weniger nur für die schon einfahrenden Autofahrer sichtbar. „Also ein bisschen mehr Trommeln und Werben wäre doch besser, insbesondere da die „neuen" Tarife nach einem Jahr wieder auf den Prüfstein kommen sollen“, so Dr. Arnt-Uwe Schille. Und außerdem sollte verstärkt auf die Möglichkeit des Handy-Parkens hingewiesen werden, die dem Einheimischen und dem Gast in Lichtenfels schon jetzt eine größere Flexibilität bei der Parkzeit anbietet.
Deutlich verbessert präsentiert sich nun auch die Werbung für den Korbmarkt 2015 und das Werbemittel Nummer 1 der Korbstadt Lichtenfels – eben die „Faszination Flechten“. Unter diesem Stichwort erhalten alle Interessierten wertvolle Einblicke in Geschichte und Aktualität des Flechtens. „Wir müssen mit diesen Neuansätzen fortfahren und die „Deutsche Korbstadt Lichtenfels“ in den neuen Medien, den sozialen Netzen und den traditionellen Werbemitteln Presse, Rundfunk und Fernsehen noch präsenter machen“, so Stadträtin Monika Faber. Und natürlich muss das Flechten auch im Stadtbild deutlicher ablesbar werden. Hier laufen gute Ansätze beim „Zentrum Europäische Flechtkultur“ und weiteren Beteiligten gerade auch im LEADER plus-Programm der Europäischen Union. Und Stadtrat Rudi Breuning zeigte sich mit Stadtrat Dietmar Heinkelmann „erfreut von der sichtbar werdenden zupackenden Handschrift des neuen City-Managers“. Nur gemeinsam und mit vereinten Anstrengungen könne der eingeschlagene Weg zum Erfolg führen, betonte Stadträtin Elke Werner. Insgesamt zeigte sich die Fraktion sehr zufrieden, dass mit dem Klima der Gemeinsamkeit im Stadtrat die Aufgaben zügig angepackt und zusammen um die besten Lösungen für ein lebendiges Lichtenfels gerungen werde. „Das ist gut so und wird vom Bürger auch geschätzt“, so Fraktionsvorsitzender Fred Bogdahn.
Im November 2014 hat die SPD-Stadtratsfraktion einen Antrag im Stadtrat eingebracht, die Gründung einer „Lichtenfelser Wohnbaugesellschaft “ zu prüfen. Die Verwaltung wurde vom Stadtrat beauftragt, dies zu tun und Bericht darüber zu geben. Dies ist erfreulicherweise bereits im Laufen und zusätzlich informiert sich die Fraktion selbst ergebnisoffen über die Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen, die eine solche Wohnbaugesellschaft mit sich bringen kann. Neben dem Gebäude Nordgauerstraße 2, dem ehemaligen Altenheim der Maiacher-Stiftung, ist die Stadt Lichtenfels im Besitz von Wohnhäusern, die augenblicklich von der Liegenschaftsverwaltung der Stadt Lichtenfels zuverlässig betreut werden. Aus Anlass der Frage der Nachnutzung des ehemaligen Altenheimes in der Nordgauerstraße 2 sollte neben der Möglichkeit, das Gebäude an einen privaten Investor zu verkaufen, dem man die Schaffung seniorengerechter Wohnungen vertraglich verbindlich vorschreibt, auch das Weiterbetreiben in städtischer Hand geprüft werden. In diesem Zusammenhang bietet sich ein weiterer Blick auf die Schaffung einer „Lichtenfelser Wohnbaugesellschaft“ - eventuell in der Form einer gGmbH - vor. Für eine solche städtische Wohnbaugesellschaft, die es z.B. auch in der Nachbarstadt Coburg gibt, spricht, dass die Stadt Besitzer von Wohneigentum bleibt und so steuernd auf den Wohnungsmarkt einwirken kann. Klare Strukturen und Kompetenzen erleichtern und beschleunigen evtl. sogar die Entscheidungsprozesse. Der Stadtrat kann in einem Aufsichtsgremium den kommunalen Einfluss geltend machen. Und bei einzelnen Projekten, wie etwa der Umsetzung des „Lichtenfelser Modells“ bei der Seniorenbetreuung kann der Stadtrat klare Prioritäten setzen, einen Rahmen geben , den Grundgedanken der „Maiacher - Stiftung“ in neuer Form umsetzen und wird in den alltäglichen laufenden Geschäften entlastet. „Somit ergeben sich unter Umständen zusätzliche Handlungsalternativen und ein Nutzen nach allen Seiten“, betonte Stadtrat Helmar Zipp. Demnächst wird die SPD-Fraktion im Sinne einer gedeihlichen Zusammenarbeit im Stadtrat dazu das Gespräch mit den anderen Stadtratsfraktionen suchen.