Trauer um Dr. Jürgen Zürbig 07.09.14

07. September 2014

Marktzeuln

„Wir trauern um Dr. Jürgen Zürbig, dessen soziales Engagement und Einsatz für die Bürger unseres Landkreises allen stets ein Vorbild war. Und mit seinen Anregungen, Ideen und Vorschlägen hat er unsere Fraktion ganz entscheidend geprägt“,
so der Vorsitzende der Kreistagsfraktion „SPD/Soziale Bürger“ Fred Bogdahn in der letzten Fraktionssitzung in Marktzeuln in der Gaststätte „Zum alten Bappela“.

Flüchtlingen im Landkreis helfen

Gleichwertige Bedingungen für alle Städte und Gemeinden entsprechend ihrer Größe nannten die Kreisräte Josef Stark und Michael Dreiseitel als entscheidende Bedingungen für die Akzeptanz der Aufnahme von Flüchtlingen im Landkreis. Neben der rechtzeitigen Information der Bürger regte die Kreistagsfraktion auch Gespräche der politisch Verantwortlichen vor Ort an, um Missverständnisse auszuräumen. Die Kreisräte Hans Peter Marx und Günter Reinlein betonten, dass diese Flüchtlinge vor Bürgerkriegen, Vergewaltigungen und schlimmsten Gewaltexzessen in ihrer Heimat flüchten, um ein menschenwürdiges Leben für ihre Familien zu ermöglichen. „Hier hat ein reiches Land wie die Bundesrepublik Deutschland auch eine Pflicht zur Hilfe – humanitär und nicht nur mit Waffen“, so Kreisrätin Allmut Schuhmann. Die Situation des verstärkten Flüchtlingszustroms kommt nicht überraschend. Bereits 2011 beantragte die SPD im Landtag, dass weitere Erstaufnahmeunterkünfte in Bayern bereitgestellt werden. Leider scheiterte dies an der CSU-Mehrheit im Landtag. Die menschenunwürdigen Zustände in den Erstaufnahmeeinrichtungen sind nun das Ergebnis. Die Konsequenzen für die betroffenen Flüchtlinge, für das Personal vor Ort und die Kommunen sind schlichtweg katastrophal. Die Einrichtungen in Zirndorf und München platzen aus allen Nähten. Die Inbetriebnahmen neuer Einrichtungen lassen viel zu lange auf sich warten. Und letztlich sind es nicht nur die Flüchtlingen, sondern auch die Landkreise und Kommunen, die dies ausbaden müssen.

Metropolregion Nürnberg als Chance

Kreisrat Frank Nowottny begrüßte den Beitritt des Landkreises zur Metropolregion Nürnberg. Damit rücke der Großraum Nürnberg näher an unseren Landkreis heran. Diese Chance für den Tourismus gelte es nun zu nutzen. Auch Pendler in den Raum Nürnberg könnten nun mit günstigeren Fahrpreisen und wohl auch besseren Verbindungen in den Bereich der Metropolregion rechnen. Kreisrat Jürgen Spitzenberger wies darauf hin, dass man nun auch die Gelegenheit nutzen könne, um die Busfahrpläne und Busverbindungen im Landkreis weiter zu verbessern. Dabei sollte auch das „Mobi-System bei den Bussen auf den Prüfstand kommen und es wäre gut, beim Öffentlichen Personennahverkehr nicht nur auf gewerbliche Busse zu setzen, sondern auch das bürgerschaftliche Engagement im Bereich der Bürgerbusse sowie eine Erweiterung des „Fifty-Fifty-Taxis“ ergebnisoffen zu diskutieren.

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