Michelau – Die Lage der Flüchtlinge an der türkisch-syrischen Grenze spitzt sich immer weiter zu. Derzeit gibt es eine neue Flüchtlingswelle aus Syrien in die Türkei, wobei vor allem Kurden aus der Region vor den IS-Kämpfern in das Nachbarland fliehen. Angesichts der weiter steigenden Flüchtlingszahlen droht eine humanitäre Katastrophe. „Unsere Kreistagsfraktion begrüßt vor diesem Hintergrund die Hilfen, die im Landkreis von vielen Seiten den Menschen gegeben werden, die als Flüchtlinge zu uns kommen“, so Kreisrat Michael Dreiseitel in der letzten Sitzung der Kreistagsfraktion von SPD und Sozialen Bürgern.
Dreiseitel schilderte klar die Lage in Weismain und betonte, dass ehrenamtliche Helfer dort dazu beitragen, den Menschen, die auf der Flucht sind, ihre Lage zu erleichtern. Aber auch die größte Bereitschaft zur Hilfe könne nichts daran ändern, dass die Aufnahmezahlen in Weismain an Grenzen stoßen.
Kreisrätin Monika Faber plädierte dafür, die Flüchtlinge gleichgewichtig im gesamten Landkreis zu verteilen und da dürfe es keine Ausnahmen geben. „Wo eine Wille ist, ist auch ein Weg“, so Monikas Faber.
Der weitere Stellvertreter des Landrats, Kreisrat Hans Peter Marx, berichtete, dass die Kreisverwaltung natürlich landkreisweit auf der Suche nach geeigneten Unterkünften ist.
Und Erster Bürgermeister Andreas Hügerich, Lichtenfels, ergänzte, dass die Unterkunft im ehemaligen Altenheim der Maiacher Stiftung nur vorübergehend zur Verfügung stehe, weil das Haus ja im Rahmen des sogenannten „Lichtenfelser Modells“ für besondere Wohnungen genutzt werden soll.