Hoffentlich letzte Runde in der unendlichen Geschichte von der Bahnhofstoilette

10. Mai 2015

Lichtenfels –
„Nun hat die unendliche Geschichte um das Bahnhofsklo hoffentlich ein gutes Ende“,
war die nahezu einhellige Meinung am vergangenen Mittwoch in der Sitzung der SPD-Stadtratsfraktion in der Gaststätte „Wallachei“, denn am kommenden Montag steht das Thema wieder einmal auf der Tagesordnung des Stadtrates.

Erster Bürgermeister Andreas Hügerich informierte umfassend über die vier zur Abstimmung stehenden Alternativen und die Fraktion stimmte ihm zu, neben den Fahrradständern am Bahnhof eine eigene Toilette mit Behinderten-WC einzurichten.
Die Regierung von Oberfranken hat eine Förderung der Maßnahme in Aussicht gestellt und auch die Bahn ist bei der Maßnahme finanziell engagiert. „Damit sollte es uns gelingen, aus den Negativschlagzeilen zu dieser leidvollen Geschichte herauszukommen und einen klaren Schritt nach vorn zu mehr Kundenfreundlichkeit auch bei unserem eigenen Busverkehr zu leisten, denn die Toilette am Bahnhof ist auch für den lokalen Busverkehr gedacht“, so Stadträtin Monika Faber. Und Stadtrat Rudi Breuning ergänzte, dass mit der ICE-Baustelle und dem einzurichtenden Schienenersatzverkehr, sprich Busse, ein „zusätzliches Argument für die Errichtung der Bahnhofstoilette vorliegt“. Gut wäre auch ein „möglichst einmütiges Signal für die Toilette, um den Lichtenfelsern und ihren Gästen die Gästeorientierung und Bürgerfreundlichkeit von Lichtenfels zu demonstrieren“, so Stadtrat Günter Reinlein.

Mehr Bolzplätze und attraktivere Spielplätze für Lichtenfels Breiten Raum nahm in der Fraktionssitzung auch die Frage von Bolz- und Kinderspielplätzen in Lichtenfels ein. Stadtrat Sven Eisele hatte vorgeschlagen, sich geeignete zusätzliche Plätze für Bolzplätze anzuschauen. Hierbei zeigte sich der Platz neben der Halfpipe hinter der Stadthalle als der geeignetste. Hier könne ohne allzu großen Aufwand „ein Platz entstehen, der völlig ausreichend ist“, so Stadtrat Dr. Arnt-Uwe Schille. Bei dieser Begehung fiel auf, dass die Halfpipe immer noch defekt und somit für die Jugend gesperrt ist. Erster Bürgermeister Andreas Hügerich stellte aber in der anschließenden Fraktionssitzung dar, dass die Stadt mit der zuständigen Firma bereits im Gespräch ist, damit die Bahn repariert wird. Allerdings müsste auch noch geklärt werden, ob die Bahn überhaupt noch den Anforderungen des TÜV entspreche. Die Stadträte Rudi Breuning und Elke Werner plädierten im Zusammenhang mit den Spielplätzen dafür, bei den anstehenden Attraktivierungen der vorhandenen Spielplätze auch zu berücksichtigen, dass an alle Generationen gedacht werde, so dass auch Eltern und Großeltern, die ihre Kinder bzw. Enkel begleiten, einen Platz auf dem Spielplatzgelände haben, wo sie miteinander plaudern können. „Auch dies ist ein Beitrag für ein lebendiges Lichtenfels und stärkt die Anziehungskraft von Lichtenfels für uns Einheimische, aber auch für mögliche Neubürger“, so Fraktionsvorsitzender Fred Bogdahn.

Baugebiete in Lichtenfels gehen voran
Die Stadträte Dietmar Heinkelmann und Helmar Zipp zeigten sich erfreut darüber, dass es mit der Erschließung von Bauplätzen in Lichtenfels so zügig weitergehe. Dietmar Heinkelmann rief auch dazu auf, sich an den im Rahmen der Einweihung der Unterführung an der Coburger Straße angebotenen Stadtrundgängen anlässlich des „Tages der Städdtebauförderung“ zu beteiligen. Das Motto dieses Tages: „Lichtenfels gestalten“ solle man auch so verstehen, dass dies ein Auftrag für jedermann sei, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für Lichtenfels einzusetzen.

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