„Wir trauern um Dr. Jürgen Zürbig, dessen soziales Engagement vorbildlich war und der sich stets für die Bürger im Landkreis Lichtenfels eingesetzt hat“, drückte Vorsitzender Ralf Schneider im Namen des Lichtenfelser SPD-Ortsvereins in der letzten Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag im „Irish Pub“ sein Mitgefühl aus. Im weiteren Verlauf des Abends standen lokale Fragen, aber auch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und im Nahen Osten im Mittelpunkt.
Beitritt zur Metropolregion von großem Vorteil für den Landkreis Lichtenfels
Neue Tourismusorganisation braucht optimale Ausstattung
Alleinstellungsmerkmal „Deutsche Korbstadt“ auf breiter Front erlebbar machen
Kinderspielplätze attraktivieren
Beitritt zur Metropolregion von großem Vorteil für den Landkreis Lichtenfels
Stadt- und Kreisrat Günter Reinlein hob in seinem umfassenden Bericht aus Stadtrat und Kreistag zunächst die Einigung zum Beitritt zur Metropolregion Nürnberg hervor, die nun nach langen und zähen Gesprächen ein gutes Ende fand. Damit rücke der Großraum Nürnberg näher an unseren Landkreis heran, dies sei eine Chance für den Tourismus, und auch die Arbeitnehmer hätten alsbald günstigere Fahrpreise im Bereich der Metropolregion. Stadt- und Kreisrätin Monika Faber wies darauf hin, dass man nun auch die Gelegenheit nutzen könne, um auf Kreisebene die Bustarife angleichen zu können. Sebastian Müller regte an, das Semesterticket der Universität Bamberg über die Metropolregion so zu nutzen, dass Studenten in Lichtenfels wohnen bleiben und auch diese Bamberger Vergünstigung nutzen können. Und Stadt- und Kreisrat Fred Bogdahn kündigte einen Antrag der Kreistagsfraktion „SPD/Soziale Bürger“ an, der eine grundlegende Überprüfung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis anregen werde. Hierbei solle man nicht automatisch nur auf Busse setzen, sondern eine Ausweitung des „Fifty/Fifty-Taxis“ sei sicherlich eine weitere Möglichkeit, benutzergerecht und kostengünstig zu arbeiten.
Neue Tourismusorganisation braucht optimale Ausstattung
Die Lösung aus dem Tourismusverband mit Coburg traf auf Zustimmung der anwesenden Mitglieder. Allerdings war man sich auch einig, dass dies nur funktionieren könne, wenn die neue Tourismusstelle des Landkreises personell optimal ausgestattet sei und möglichst alle Städte und Gemeinden des Landkreises hier an einem Strang ziehen würden. Helmut Hofmann hob hervor, dass die Internetpräsenz des hiesigen Raumes im Bereich des Tourismus noch deutlich verbesserungsfähig sei. In den Versammlungen zur Kommunalwahl sei von Vermietern immer wieder darauf hingewiesen worden, in Punkto Internet und Tourismus noch klarer Handlungsbedarf bestehe.
Alleinstellungsmerkmal „Deutsche Korbstadt“ auf breiter Front erlebbar machen
Sehr erfreut zeigte sich Günter Reinlein von den Vorbereitungen für das neue EU-Leader-Förderprogramm; hierbei habe sich das „Zentrum europäische Flechtkultur“ umfassend eingeschaltet, „um das Alleinstellungsmerkmal „Deutsche Korbstadt“ noch besser herauszustellen und im Stadtbild auf breiter Front erlebbbar zu machen“, so Reinlein. Positiv sei auch der Gedanke, eng mit der Flechterinnung, dem Innovationszentrum, der Korbfachschule und dem Korbmuseum in Michelau zusammenzuarbeiten.
Kinderspielplätze attraktivieren
Gemeinsam werden die drei Lichtenfelser SPD-Ortsvereine und die SPD-Stadtratsfraktion eine Aktion zur Attraktivierung der Kinderspielplätze in Lichtenfels starten. Und dabei sollen auch die Eltern, Großeltern und die Kinder selbst in die Planungen mit einbezogen werden. „Wir werden damit im Herbst starten“, so der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Markus Püls, „und die Bürger zur Mitwirkung einladen.“