„ Bei der Neugestaltung des Tourismusangebotes unserer Region sollten wir Nägel mit Köpfen machen und das Ganze personell umfassender, werbetechnisch auf dem neuesten Stand und verbunden mit einer Imagekampagne für unsere Region insgesamt machen“, so Fred Bogdahn, Vorsitzender der Kreistagsfraktion „SPD/Soziale Bürger“ bei der letzten Fraktionssitzung am vergangenen Freitag in der Gaststätte Spitzenpfeil in Michelau.
Als einen positiven Ansatz hierzu werteten die Kreisräte Monika Faber und Günter Reinlein den geplanten gemeinsamen Veranstaltungskalender auf Kreisebene. Und Kreisrat Josef Stark rief dazu auf, dass alle Städte und Gemeinden im Kreisgebiet an einer gemeinsamen Vermarktungsstrategie für unseren Landkreis arbeiten, „denn nur gemeinsam sind wir stark. Wir brauchen als Leuchtturm natürlich das Thermalbad, aber auch alle anderen Bereiche des Landkreises haben dem Gast viel zu bieten“, so Stark.
Allmut Schuhmann und Wolfgang Sievert nannten hier als Beispiele den Bereich um den Kordigast, das Kleinziegenfelder Tal und die malerischen Jurahochflächen. „Pfunde, mit denen wir wuchern könnten und sollten“, so Kreisrat und weiterer Stellvertreter des Landrates Hans Peter Marx. Es sei unübersehbar, dass beispielsweise der Thermalgast in Bad Staffelstein eben nicht nur im engeren Bereich um die Kurstadt bleibe, sondern durchaus tägliche Touren in einem Umkreis von bis zu 50 Kilometern mache. „Und da liegt auch die Chance der Kooperation über die Landkreisgrenzen hinweg, denn nur wenn jeder mit seinen Pluspunkten wirbt, kommt der Gast nach Oberfranken und damit auch in unsere Region am Obermain“, so Kreisrat Georg Müller.
Als einen wesentlichen Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Raumes neben „Industrie, Handwerk und Handel“ sah Kreisrat Frank Novotny den Tourismus, bei dem auch eine „koordinierende und moderierende Funktion des Landkreises nicht nur wünschenswert, sondern für eine nachhaltige Entwicklung notwendig sei.“
Hintergrund dieses Vorstoßes der Fraktion „SPD/Soziale Bürger“ ist auch der Beitritt zur Metropolregion Nürnberg verbunden mit dem Anschluss an deren Verkehrsverbund. Beides eröffnet für den Tourismus, aber auch die Ansiedlung neuer Betriebe durchaus Chancen, die es nun gilt zielstrebig und entschieden zu nutzen. Hier läge sicherlich auch ein Arbeitsfeld für den Kreisentwicklungsausschuss.