„Wir freuen uns, dass die kaputte Skaterbahn hinter der Stadthalle nicht ersatzlos gestrichen wird, sondern Erster Bürgermeister Andreas Hügerich vorgeschlagen hat, in einer Jugendbürgerversammlung im Herbst gemeinsam mit den Jugendlichen zu erkunden, ob eine neue Halfpipe oder andere Skatermöglichkeiten gewünscht sind. Und über den Platz wird im Rahmen dieser Mitmachdemokratie auch beraten“, so Vorsitzender Fred Bogdahn in der letzten Sitzung der SPD-Stadtratsfraktion am vergangenen Mittwoch in der Gaststätte „Wallachei“.
Die Anlage wurde wegen baulichen Mängeln im Sommer 2013 außer Betrieb genommen und alle bisherigen Versuche zur Reparatur führten zu keinen befriedigenden Ergebnissen. Eine neue Bahn würde rund 40 000 Euro kosten. Im Zuge einer neuen Lösung zur Skaterbahn kam von Stadtrat Sven Eisele auch der Vorschlag auf der danebenliegenden Wiese einen Bolzplatz einzurichten. „Wir brauchen Treffpunkte für die Jugend“, so Erster Bürgermeister Andreas Hügerich, denn auch sie gehören zu einem lebendigen Lichtenfels.
Begrüßt wurde von der SPD-Stadtratsfraktion auch die Vorstellung von Plänen für einen neuen Feuerwehrbedarfsplan in der Stadt Lichtenfels und im Landkreis, die in der Sitzung am Montag durch Kreisbrandrat Thimm Vogler erfolgen wird. „Eine Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans ist allein schon deshalb notwendig, weil beispielsweise durch die verstärkte Dämmung an Häusern und die zahlreichen neuen Baumaterialien auch neue Anforderungen an die Feuerwehren im Brandfall gestellt werden“ betonte Stadtrat Dietmar Heinkelmann. Die SPD-Fraktion hob in der Diskussion insbesondere das sehr lobenswerte Engagement zahlreicher Feuerwehrleute für das Allgemeinwohl hervor, was größte Anerkennung verdiene. Erfreulich sei auch, dass in den allermeisten Fällen nur das für den Brandschutz notwendige von den Feuerwehren beantragt werde. Und hier liege auch die gesetzliche Grundlage und Grenze für die Leistungen der Stadt im Rahmen des Feuerschutzes und der sonstigen den Feuerwehren anvertrauten Hilfsleistungen. „Und außerdem sind die Feuerwehren ein ganz wesentlicher Teil der Gemeinschaft in unserer Stadt mit all ihren Ortsteilen“, so Stadträtin Elke Werner.
Zum Zukunftskonzept Flechtkultur stellten die Stadträte Dr. Arnt-Uwe Schill und Günter Reinlein fest, dass es dabei darum gehe, markante städtische Plätze so mit Flechtelementen zu gestalten, dass es eines gewünschten europäischen Zentrums der Flechtkultur würdig ist. Dazu seien Kreativität und Gestaltungsideen der Flechter gefordert, die in diesen Gestaltungsprozess bereits einbezogen worden sind. Und das „Zentrum europäischer Flechtkultur“ ist hier federführend in engster Abstimmung mit dem City-Management, dem Stadtrat und dem Ersten Bürgermeister dabei. „Wiederum ein Beitrag für ein lebendiges Lichtenfels“, so Stadtrat Helmar Zipp, der sich besonders davon überzeugt zeigte, dass alle Beteiligten in den Gestaltungsprozess einbezogen werden. Dies sei gelebte Demokratie.