Menschliche Umgang mit der aktuellen Flüchtlingssituation

Rechtzeitig zum Schulbeginn wird die bessere Ausleuchtung und Markierung des Fußgängerüberwegs am Meranier-Gymnasium Lichtenfels fertig (unser Bild). Eine gute Aktion – meint die SPD-Stadtratsfraktion Lichtenfels

14. September 2015

Lichtenfels
Der menschliche Umgang mit der aktuellen Flüchtlingssituation ist für Ersten Bürgermeister Andreas Hügerich auch ein Beweis dafür, dass wir die Werte des Grundgesetzes leben und außerdem stärkt dies die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Der Bürgermeister bedankte sich in der letzten Sitzung der SPD-Stadtratsfraktion in der Gaststätte „Wallachei“ bei allen Behörden, Vereinen und Verbänden, den Kirchen, freiwilligen Helfern und Mitbürgern für das große Engagement, dass „Lichtenfels und der gesamte Landkreis hier zeigt. Wir stehen zusammen und das tut gut,“ bilanzierte Bürgermeister Hügerich.

Und wenn es gelinge, die Menschen schnell und gut zu integrieren, könne die Gesellschaft außerdem wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Wohlstand auch für die kommenden Generationen sichern. Die überwältigende Hilfsbereitschaft der Menschen und die Leistung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst seien Zeugnis eines neuen Selbstverständnisses. Dabei ließ der Bürgermeister keinen Zweifel daran, dass die Herausforderung gewaltig – aber auch zu schaffen ist. Gleichzeitig forderte die Stadtratsfraktion, alle Anstrengungen auf Bundesebene zu unternehmen, dass es zu einer fairen Verteilung der Flüchtlinge in Europa kommt. Es müsse ein Schlüssel entwickelt werden, der Einwohnerzahl, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und schon aufgenommene Flüchtlinge berücksichtige. Außerdem müsse sich Europa auf gleiche Standards bei der Aufnahme von Flüchtlingen einigen. Man könne das so machen, wie die Bundesrepublik es macht. Und das ist gut so. Man kann es auch so machen, wie Ungarn es macht – dafür muss man sich als Europäer eher schämen – war die einhellige Meinung der Fraktion. Als Gast der Fraktion berichtete der 1.Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lichtenfels, Ralf Schneider, von den enormen ehrenamtlichen Leistungen der „Aktiven Bürger“ in der Betreuung der Flüchtlinge. Im weiteren Verlauf der Fraktionssitzung zeigte es sich, dass in den neuen Baugebieten in der Wendenstraße und am Kunigundenweg bereits alle Bauplätze vergeben sind. „Dies zeigt, wie richtig die Entscheidung des Stadtrates war, diese Gebiete auszuweisen. Und nun kommt es darauf an, auf diesem Weg weiter zu gehen“, so Fraktionsvorsitzender Fred Bogdahn. Die SPD-Fraktion sieht hier neben kleineren Flächen in der Kernstadt auch die Möglichkeit, hinter dem Jugendzentrum ein neues Baugebiet auszuweisen, „zumal dort auch die Kanalsituation gerade verbessert wird“, so Stadträtin Monika Faber. Die Schneyer Stadträte Rudi Breuning und Elke Werner erinnerten in diesem Zusammenhang an Erweiterungsflächen im Neubaugebiet Schney und Stadtrat Helmar Zipp bat darum, „auch in Isling die vorhandenen Flächen zu erschließen“. Natürlich ist sich die SPD-Fraktion bewusst, dass dies nicht alles im nächsten Jahr geht, aber eine mittelfristige Planung, was man wann erschließen wolle, sei durchaus angebracht.

Große Zufriedenheit herrschte in der Fraktion auch über die Vorbereitungen und Planungen zum diesjährigen Korbmarkt. Die Stadträte Günter Reinlein und Dietmar Heinkelmann lobten insbesondere die umfassende Vorberichterstattung und die nun vorbereitete Werbung aus einem Guss. Positiov sei auch die Zusammenarbeit von City-Management, Treffpunkt und Stadtmarketing zu bewerten. Stadtrat Dr. Arnt-Uwe Schille berichtete von einem Treffen mit Flechtern in Polen, bei dem wertvolle Kontakte für eine europaweite Verflechtung geknüpft werden konnten. Mit dem „Zentrum europäische Flechtkultur“ und seinem Geschäftsführer Manfred Rauh sei man hier auf einem guten Weg.

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