Quelle: Obermain-Tagblatt vom 3.Juli 2015
Mit einem Freudenschrei begrüßten am vergangenen Mittwoch eine Handvoll Jugendlicher die Ankündigung, dass sie eine neue Skaterbahn bekommen. Sie hatten sich wieder auf ihrem beliebten Treffpunkt, der alten Halfpipe hinter der Stadthalle, getroffen. „Wir finden die geplante Jugendbürgerversammlung cool“, sagten sie unserer Redaktion. Anerkennung erhielt Bürgermeister Andreas Hügerich, der sie in die Planung einer neuen Skaterbahn mit einbeziehen will.
Vorausgegengen war eine Sitzung des Hauptausschusses, bei der Ulrich Sünkel, Leiter der Hochbauabteilung des Bauamts, über den desolaten Zustand der alten Anlage berichtete. „Es macht keinen Sinn nur einen Euro für die Reparatur da reinzustecken“, sagte er. „Der Rost frisst von innen die Stahlkonstruktion auf“.
Die Anlage musste wegen baulichen Mängeln im Sommer 2013 außer Betrieb gesetzt werden. Eine neue Bahn würde rund 40 000 Euro kosten, die in den Haushalt 2016 aufgenommen werden können, schlug Hügerich vor.
Bei der Jugendbürgerversammlung im Herbst sollen die Teilnehmer ihre Wünsche äußern, denen man gerne Rechnung tragen wolle. Dabei stehen auch der Standort und die Ausführung zur Diskussion. „Wir brauchen Treffpunkte für die Jugend“, machte Hügerich deutlich und stellte fest, dass die Anlage stets gut genutzt wurde.
Für „Mitmachdemokratie"
Winfred Bogdan (SPD) war über die „Mitmachdemokratie“ in Lichtenfels erfreut. „Wir müssen aber den Willen haben, das durchzusetzen“, sagte er. Vielleicht könne man auf dem Gelände hinter der Stadthalle auch einen Bolzplatz errichten, war sein Vorschlag. Philipp Molendo (Junge Bürger) regte an, Sponsoren für die Anlage zu finden. Die Idee fiel bei Bürgermeister Hügerich auf fruchtbaren Boden. Er erinnerte an die Sanierung von Spielplätzen im Stadtgebiet, bei der Sponsoren, wie in Buch, die Ausstattung mit Spielgeräten unterstützten.
Quelle: Obermain-Tagblatt vom 3.Juli 2015