Für eine „sanfte Aufwertung“ (Kreisrat Günter Reinlein) des Kordigasts sprach sich in der letzten Sitzung am vergangenen Freitag im Hotel „Alte Post“ in Weismain die Kreistagsfraktion „SPD/Soziale Bürger“ aus. Man wolle kein Remmidemmi um den Berg herum und außerdem sei es dringend geboten, die Bürgerschaft in den Ideenfindungsprozess einzubinden. „Wenn man LEADER-Mittel, also Geld, von der Europäischen Union als Förderung will, muss man das ja sowieso tun“, so Fraktionsvorsitzender Fred Bogdahn.
In einer sehr umfassenden Aussprache hob die 3.Bürgermeisterin von Altenkunstadt Allmut Schuhmann hervor, dass es schon ein ganze Reihe von Vorschlägen zur Gestaltung und Aufwertung des Kordigasts aus den Reihen der Pfaffendorfer Bürger gebe, die man unbedingt in den Ideenfindungsprozess und die Bürgerbeteiligung einbringen sollte.
Und Kreisrat Wolfgang Sievert, Burgkunstadt, stellte klar fest, dass nur eine umfassende Attraktivierung des gesamten oberen Landkreises von Erfolg gekrönt sein werde. Dabei spiele der Kordigast zwar eine wichtige Rolle, er allein genüge dafür aber nicht. Und das ganze Programm werde mehrere Jahre in Anspruch nehmen und man müsse die Privatinitiative anregen und auch umfassend Investoren für diese Mammutaufgabe gewinnen. In all diesen Fragen rund um den Kordigast gehe es unter anderem auch um die Rechtler, „deren berechtigte Anliegen nicht vernachlässigt werden dürfen“, so Kreisrat Frank Novotny, Altenkunstadt. Und ohne die Einbeziehung der beiden Wirtschaften am Kordigast in den Planungs- und Umsetzungsprozess könne das Vorhaben auch nicht gelingen. Der weitere Stellvertreter des Landrates, Kreisrat Hans Peter Marx Burgkunstadt), und der Weismainer 3. Bürgermeister Michael Dreiseitel sahen es auf jeden Fall als positiv an, dass der Landkreis im oberen Raum aktiv sei und riefen dazu auf, diese Chance nicht zu verspielen. Mit der Einrichtung einer Projektgruppe werde ein guter Anfang gemacht. Und dabei seien natürlich die Themen der angemessenen verkehrlichen Erschließung des Kordigasts und der Einrichtung von Wanderparkplätzen von besonderer Bedeutung.
Kreisrätin Monika Faber und Kreisrat Jürgen Spitzenberger sprachen sich dafür aus, die Bereiche Natur und Kultur ins Zentrum der gesamten Tourismuswerbung des Landkreises zu stellen, um so auch den Aspekt der Gesundheitsregion mit dem Thermalbad Staffelstein zu unterstützen.