Roth- Im Feuerwehrhaus trafen sich interessierte Einwohner beim SPD-Bürgerstammtisch zu einem Gedankenaustausch über aktuelle Fragen.
Nach dem Motto „Aussprechen, wo der Schuh drückt" diskutierte man mit den SPD-Stadträten und manch interessanter Vorschlag wurde eingebracht.
Der Kandidat für das Bürgermeisteramt, Andreas Hügerich, nutzte die Gelegenheit, sich vorzustellen.
Moderiert wurde der Diskussionsabend von Günter Reinlein.
Dieser hieß anfangs den Ortssprecher Reinhold Schmidt willkommen, zollte der örtlichen Feuerwehr Dank für die Bereitstellung der Räume und begrüßte Andreas Hügerich. Er, 30 Jahre alt, Standesbeamter im Rathaus Lichtenfels und Mitglied des Kreistags, strebt den Bürgermeisterposten an. „Ich trau mir das zu. Ich bin ein Teamplayer".
Er könne Leute zueinander bringen, Kompetenzen verbinden. Die Abläufe in der Verwaltung seien ihm vertraut. „Bürgerversammlungen vor Ort werden bei mir wieder selbstverständlich sein", so Hügerich. „Die Zukunft der Grundschule Leuchsental ist gesichert, da die Prognosen für die nächsten Jahre stets mindestens 70 Schüler erwarten lassen" , konnte er berichten.
Nun sei es an der Zeit, das Baugebiet „Am Jägersbrunnen" konkret in Angriff zu nehmen.
Junge Leute könnten so im Dorf gehalten, Zuzüge ermöglicht werden. Stadtrat Roland Lowig beklagte, dass hier nichts vorwärtsgehe, obwohl die Planung abgeschlossen sei. „Ein Teil der Grundstücke befinden sich im Besitz der Stadt", erinnerte Stadtrat Breuning."Manchmal fehlt nur das Wollen", ergänzte Winfred Bogdahn.
Arbeitsplätze könnten durch ein Gewerbegebiet in Seubelsdorf entstehen. Hier müsse die Stadt die Voraussetzungen schaffen. Dazu sei es auch ein Mal erforderlich, Geld in die Hand zu nehmen, um letztlich wieder Geld einzunehmen.
In der Diskussion wurden Straßenabsenkungen im innerörtlichen Bereich beklagt. Des Weiteren berichteten Anwohner der Weismainer Straße über erhebliche Lärmbelästigungen durch den immer stärker werdenden Verkehr. Fehlende Gehsteige und die Tatsache, dass dort kein Fußgängerüberweg vorhanden ist, bergen erhebliche Gefahren. Die Fortführung des nun wohl entstehenden Radweges von Burgheim nach Roth durch den Wald entlang der Ortsverbindungsstraße nach Klosterlangheim wurde von einem Diskussionsteilnehmer als dringlich angesehen.
Die Stadträte, unter ihnen auch Dietmar Heinkelmann und Hilmar Zipp, baten, den Fraktionen stets mitzuteilen, wenn es irgendwo hakt. Der Bürgermeisterkandidat Andreas Hügerich bekräftigte seine Devise:"Miteinander reden, füreinander handeln!"
08.12.2013 • Winfred Bogdahn