Isling
„Wir müssen wieder an uns glauben und die Zukunft unserer Stadt mit all ihren Ortsteilen gemeinsam gestalten“,
stellte Bürgermeisterkandidat Andreas Hügerich beim Wahltreff „Lebendiges Lichtenfels“ in Isling in der Gaststätte Weiß fest und lobte dabei besonders die intakte Vereinswelt in Isling, die solch „großartige Ereignisse wie die Dorfweihnacht, das Lindenfest oder das Beach-Soccer-Turnier auf die Beine stellt“, so Hügerich.
Vor dem Wahltreff fand bereits am lockeren Infostand an der Dorflinde ein reger Gedankenaustausch statt, zu dem neben vielen Islingern auch der örtliche Stadtrat Roland Lowig gekommen war. Beim Wahltreff selbst konnte auch der frühere Ortssprecher Rudi Pusch herzlich begrüßt werden. Moderatorin Monika Faber stellte eingangs im Hinblick auf Andreas Hügerich fest: „ Er geht auf die Menschen zu, sucht das Gespräch, greift Anregungen auf und stellt seine eigenen Ideen zur Diskussion. So stellen wir uns einen guten Bürgermeister für Lichtenfels vor.“ Stadträtin Monika Faber erinnerte daran, dass die Lichtenfelser SPD nicht nur vor Wahlen in die Ortsteile geht, sondern auch unter der Zeit durch Ortsbegehungen, Wanderungen und Bürgerstammtische Ansprechpartner und Anwalt der Bürger ist.
Besonderes Augenmerk legte Andreas Hügerich in seiner kurzweiligen Vorstellung auf die Erschließung neuer Baugebiete in der Kernstadt und den Ortsteilen. In Isling besteht die Möglichkeit der zügigen Ausweisung von Baugebieten auf städtischem Grund: Planungssicherheit besteht für Bauwerber auch schon deshalb, weil Isling bereits einen Kanalanaschluss hat und somit die Anschlusskosten überschaubar sind. „Wir müssen den jungen Leuten, die im Ort bleiben wollen, und den älteren Menschen, die vielleicht neu und barrierefrei bauen wollen, die Chance geben, in Isling zu bleiben. Sind sie da mit mir einer Meinung?“, fragte Andreas Hügerich in die Runde der zahlreichen Besucher und erntete klare Zustimmung. Man spürte förmlich, dass der Bürgermeisterkandidat genau den Punkt getroffen hatte, als er hervorhob, dass durch neue Baugebiete auch der Erhalt der Schule, der Nachwuchs für die Vereine und ein weiterhin lebendiges Isling gesichert sind.
Andreas Hügerich ging dann noch auf die Notwendigkeit der Ausweisung von Gewerbegebieten ein, um qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen, die Lichtenfels dringend braucht. Man darf sich nicht mit dem anhaltenden Rückgang der Einwohnerzahlen abfinden, sondern „muss aktiv werden, um Gewerbe anzusiedeln.“ Ein Bürgermeister könne jedoch nur die Rahmenbedingungen bei der zügigen Erschließungen neuer Gewerbegebiete schaffen, für ein investitionsfreudiges Klima sorgen – „Wir müssen denen, die in Lichtenfels investieren wollen,deutlich signalisieren, dass sie uns willkommen sind“, so Hügerich - und bei Genehmigungen sachgerecht und rasch entscheiden. Aber damit sei schon viel gewonnen.
Natürlich spielte auch die Innenstadt eine Rolle. Immer wieder war aus den Reihen der Islinger zu hören, dass man sich einheitliche Öffnungszeiten wünscht. Der sehr schöne Weihnachtsmarkt könnte doch zumindest bis Dreikönig offen sein, war eine weitere Anregung. Und natürlich blieb auch das Thema Parken und Fahren in der Innenstadt nicht unerwähnt, wurde aber von den Islingern selbst kontrovers diskutiert. Auch die Erreichbarkeit der Innenstadt mit dem Bus von Isling aus kam zur Sprache. Die hohen Fahrpreise wurden kritisiert und auch die Fahrzeiten wurden als ungenügend betrachtet. Andreas Hügerich verwies hier auf die Tatsache, dass die Konzession, also die Erlaubnis, eine Buslinie von Isling nach Lichtenfels zu betreiben, nicht bei der Stadt liegt, sondern bei einem privaten Busbetreiber. Besser könnte die Situation werden, machte Hügerich Hoffnung, wenn durch den Beitritt des Landkreises zum Verkehrsverbund der Metropolregion Nürnberg die Karten neu gemischt werden. Die Erweiterung des „Fifty-Fifty-Taxis“ – bisher nur für die Jungen - auf alle Altersstufen sei eine sachgerechte weitere Möglichkeit. Auch die Idee eines Bürgerbusses wurde von den Islingern in die Runde geworfen.
In der Vorstellungsrunde der anwesenden Stadtratskandidaten schlug Günter Reinlein eine größere Verweil- und Informationszone auf dem Marktplatz mit Flechtelementen vor und stellte das neue Wanderwegekonzept des Landkreises vor. Katrin Bergmann, Elke Werner und Helmut Hofmann baten darum, auch neuen Kandidaten eine Chance zu geben, damit im Stadtrat frisches Blut für neue Ideen sorge. Die Stadträte Dietmar Heinkelmann, Hans-Heinrich Bergmann, Rudi Breuning und Fred Bogdahn riefen dazu auf, mit Andreas Hügerich einen Bürgermeister zu wählen, dessen Blick in die Zukunft gerichtet ist und mit dem Lichtenfels in den besten Händen ist.
Abschließend hob Andreas Hügerich hervor, dass es mit ihm als Bürgermeister auch wieder regelmäßige Bürgerversammlungen in den Ortsteilen geben wird. „Unser lockerer Infostand vor dem eigentlichen Wahltreff war Gold wert, denn da habe ich mich ganz zwanglos mit allen unterhalten und deren Anregungen aufnehmen können. Den Bürgern zuhören und ihre Bereitschaft zum aktiven Mitwirken ernst nehmen, das wird meine Devise als Bürgermeister sein“, so Andreas Hügerich in seinem Schlusswort. Und man glaubt ihm das, wenn er betont, dass „Lichtenfels einen Schulterschluss aller Beteiligten braucht, wenn es Zukunft haben will.“